Aus der Erfahrung des Seifenkistenbaues des letzten Jahres haben sich einige Punkte
herauskristallisiert, auf die hier nochmals besonders hingewiesen werden soll.
Zuerst die dringende Bitte:
Vor dem Bau einer Seifenkiste:
Bauvorschriften und Bautipps aufmerksam lesen! |
Montage der Vorderachse:
Es ist darauf zu achten, daß der Drehpunkt der Vorderachse genau 35 cm von der
vorderen Spitze der Seifenkiste (SK) montiert wird. |
Abstand zwischen den Achsen:
Der Abstand zwischen Vorderachse und Hinterachse darf nicht kleiner als 150 cm
sein. |
Lenkseil-Befestigung:
Beim Montieren des Lenkseils ist darauf zu achten, daß das Seil um die
Befestigungsschraube an der Lenkerstange geführt wird. Das Lenkseil darf keinen Spiel
haben.
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Lenker-Einstellung für Geradeauslauf:
Für den Geradeauslauf der SK ist es wichtig, daß die Stellung des Lenkers genau auf 90-Grad
zur Längs-Mittenlienie der SK eingestellt ist. |
Max. Achseinschlag:
Nach der Montage der Vorderachse muß der maximale Achseinschlag von +/-
5cm eingestellt werden. Der minimale Einschlag darf +/- 3cm nicht unterschreiten.
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Minimale Bodenfreiheit:
Die Bodenfreiheit von mindestens 8 cm muß unbedingt eingehalten werden. Das ist
besonders zu beachten, wenn die Achsen im Wagen (auf dem Bodenbrett) durch Unterlegen von
einem Holzbrett höher montiert werden und damit der Bodenabstand sich verringert.
Meistens ist der niedrigste Punkt das Bremsgummi. |
Hinterachsen-Stabilisatoren:
Es hat sich als günstig erwiesen, die Hinterachse durch Stabilisator-Stangen in der
90-Grad-Stellung zu halten. Dazu können M6-Gewindestangen (Mindest-Duchmesser!)
benutzt werden. Diese Gewindestangen müssen mit Isolierband umwickelt werden (wg. der
Verletzungsgefahr).
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Kontrolle Achseinschlag und Bodenfreiheit:
Nachdem Achsen und Lenkbremseinheit montiert sind, sollte die Bodenfreiheit und der max.
Achseinschlag überprüft werden. Dazu müssen die Räder montiert sein. |
Innenanstrich:
Falls die SK innen gestrichen wird, darf dafür nur Klarlack benutzt werden. |
Sicherung der Räder-Splinte:
Die montierten Räder werden durch Scheiben und Splinte auf der Achse gehalten. Die
Splinte müssen gegen Herausdrücken mittels kleiner Lüsterklemmen gesichert
werden. |
Einbau von Ballast:
Falls das zulässige Gesamtgewicht (90kg inkl. Fahrer + Helm bei Junior, 112kg inkl.
Fahrer + Helm bei Senior) nicht erreicht wird, kann Ballast eingebaut werden. Es ist
darauf zu achten, daß nur die zulässigen Materialien (Holz oder Metall)
benutzt werden und die maximalen Größen eingehalten werden.
Ebenso muß beachtet werden, daß der Ballast nur direkt vor der Hinter- und Vorderachse
eingebaut werden darf.
Ballast muß sich jede/r Fahrer/in selbst besorgen.
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Polsterung des Einstiegs:
Der Rand des Sitzeinstiegs muß (bei der Junior-SK) mit einer Polsterung versehen
werden. Bewährt hat sich da Heizungsrohr-Isolierung, die im Baumarkt zu bekommen ist.
Diese ist unbedingt zu befestigen (einkleben)! |
Rückenlehne:
Beim Einbau einer Rückenlehne (muß vorhanden sein, um dem Fahrer beim Bremsen eine
Abstützung zu geben) ist darauf zu achten, daß diese umklappbar/herausnehmbar
und die Position in der SK leicht an einen anderen Fahrer anpaßbar ist. |
Kein Lackieren der Räder:
Die Räder der SK dürfen nicht gestrichen oder lackiert werden. |
Seifenkisten-Bock:
Um während des Rennens die SK-Räder drehen zu können, muß die SK auf einem kleinen
Bock stehen. Es ist vorteilhaft, sich dazu eine kleine Kiste (Höhe: 25-30cm) zu
bauen. Diese Kiste kann zugleich als Werkzeugbehälter dienen. |