Was steht in den Bauvorschriften?
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Material Für das Herstellen einer Achsenverkleidung benutzen wir Bretter aus gewachsenem Holz oder Mehschichtholz. Für jede Achse benötigen wir vier Bretter, insgesamt also acht Bretter: 8 x 30 cm x 10 cm x 2 cm (Länge x Breite x Dicke)
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Rillen für Achsen herstellen Wir nehmen
jeweils zwei Bretter zu einem Paar. Zeichnen eine Linie bei 4 cm längs über das Brett.
Nun müssen wir eine Aussparung für die Achse herstellen. Die Achsen haben einen
quadratischen Querschnitt von 2 cm x 2 cm. Wir zeichnen daher im Abstand von 2 cm parallel
zur Linie eine weitere Linie. Diese beiden Linien bilden die äußeren Begrenzungen für
die Rille, in die die Achse gelegt wird. Damit wird die Achse später nicht genau in der
Mitte des Brettes liegen. Dies ist aber beabsichtigt, denn die Form der Achsverkleidung
gleicht der eines Flügels: Da jedes Brett die Hälfte der Achse aufnehmen soll, müssen wir
eine Rille von 1 cm Tiefe in jedes Brett fräsen. Dieser Arbeitsgang ist für beide Bretter notwendig. |
Achse in die Rille einpassen Anschließend nehmen wir die Achse und legen diese zur Kontrolle in die Kerbe. Darüber stülpen wir das zweite Brett und drücken beide Bretter fest aufeinander. Beide Bretter müssen dann ohne Luftschicht bündig aufeinander liegen. Ist das nicht der Fall, sind die Einkerbungen nicht tief genug. |
Runden Querschnitt herstellen Die beiden Bretter für jede Achsenseite müssen wir dann so bearbeiten, dass der Querschnitt insgesamt so aussieht, wie oben als Skizze abgebildet. Dafür nehmen wir einen Hobel (Handhobel oder Elektro-Hobel) und bearbeiten das Brett. Nach der Bearbeitung mit dem Hobel raspeln und schleifen wir mit grobem Schleifpapier. Die beiden fertigen Bretter sollten dann den Querschnitt eines Flügels haben und geanu aufeinder passen.
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Achsenverkleidung an die Seifenkistenform anpassen Sind beide Teile der Achsverkleidung in der Form hergestellt, so muß diese jetzt an die Form der Seifenkiste angepaßt werden. Dafür nehmen wir direkt Maß an der eingebauten Achse. |
Für die Gewindestangen (Achsenstabilisierung) müssen wir dann noch in jede Hälfte der Achsverkleidung eine Aussparung einarbeiten (z.B. mit einem Stechbeitel und einer runden Raspel / Feile).
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Für die Verkleidung der Vorderachse muß die Ringschraube, an der das Lenkseil befestigt wird, extra lang sein. Auch hier müssen wir - wie bei der Hinterachse - für diese Ringschraube eine Rille in die Achsverkleidung feilen. Die beiden Bretter der Achsverkleidung dürfen nicht miteinander verleimt werden, da sie jederzeit zu Kontrollzwecken abnehmbar sein müssen. Daher werden sie nur mit Spax-Schrauben verbunden.
Da die Vorderachse beweglich ist, muß die Achsverkleidung am Gehäuse einen kleinen Spielraum haben. |
Im nächsten Kapitel... beschreiben wir das Spachteln der Seifenkiste. |